FAQs

Rucksäcke

Ja! Die BV 450, BV 500 und Garcia 812 passen alle horizontal in die Lightning 60 und Thunder 50/70 Rucksäcke. Die BV 450 passt auch in den Lightning 45 Rucksack.

Die Torsolänge ist die Rückenlänge einer Person, gemessen von der Hüfte bis zur Schulter, und stellt einen wichtiger Faktor bei der Anpassung eines Rucksacks dar.

Je nach Rucksackvolumen und Verwendungszweck wird das Tragsystem eines Rucksacks zu einem zentralen Kriterium. Die Bestimmung der Rückenlänge ist nicht so kritisch bei kürzeren Wanderungen oder Alltagsrucksäcken, aber entscheidend bei Expeditions-, Trekking- und Tourenrucksäcken. Bei diesen Rucksäcken kann nur durch eine korrekte Abstimmung von Rückenlänge und Tragsystem das Packgewicht optimal auf die Hüften übertragen werden.

Die Mitte des Hüftgurtes liegt idealerweise an den Hüftknochen (oberer Beckenrand) und dem Kreuzbein, um den Grossteil der Last zu tragen, insbesondere bei grossen Innengestellrucksäcken. Es gibt Ausnahmen bei denen eine kürzere Rucksacklänge besser ist, wie z.B. in alpinen Situationen, weil damit eine kürzere Gesamtlänge des Rucksack-Tragsystems einen einfacheren Zugriff auf den Klettergurt ermöglicht.

Um deine Rückenlänge zu bestimmen, messe mit einem Massband den Abstand zwischen der Oberkante der Schultern bis zum oberen Rand des Hüftknochens (Beckenrand). Dies wird am besten von einem Freund gemacht, der das Massband auf deinem Rücken richtig platzieren und ablesen kann. Jeder EXPED-Händler sollte auch in der Lage sein, dir bei der Bestimmung deiner Rückenlänge zu helfen.

Extra Short (XS) = 36 - 41 cm

Small (S): 42 - 47 cm

Medium (M): 48 - 52 cm

Long (L): 53 - 58 cm

Adjustable Men’s: 41 – 57 cm

Adjustable Women’s: 36 – 53 cm

Die EXPED-Rucksacklinie umfasst sowohl wasser- als auch wetterfeste Modelle. Als wasserdicht wird definiert, dass diese Rucksäcke das Wasser draussen halten, ausser sie werden im Wasser untergetaucht. Wetterfest bedeutet, dass Gewebe und Nähte völlig wasserdicht sind, aber Reissverschlüsse und Trinköffnungen sind wasserabweisend und nicht 100% wasserdicht.

 

Alle anderen EXPED-Rucksäcke sind mit beschichteten Geweben ausgestattet, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Diese Rucksäcke haben keine abgetapten Nähte. Typischerweise stehen andere Eigenschaften wie Haltbarkeit oder Gewichtsreduktion bei diesen Produkten im Vordergrund und sind für die Verwendung mit unseren wasserdichten Packsäcken konzipiert, um den Inhalt trocken zu halten. 

 

Wasserdichte Modelle: Whiteout, Black Ice, Torrent, Work and Rescue, Typhoon, Kids Typhoon, Cloudburst, Splash, Stormrunner, Tempest

 

Wetterfest: Mountain Pro, Serac, Cascade

 

Alle von Exped verwendeten Rucksackstoffe sind aufgrund ihrer Beschichtung per Definition "wasserdicht" und besitzen eine Wassersäule von mind. 1500 mm. Die Unterscheidung bezieht sich somit v.a. auf Konstruktion und Verarbeitung:

 

Bei "wasserabweisenden" Rucksäcken kann durch die Nähte und durch die Reissverschlüsse Wasser in den Rucksack eintreten.

 

Als "wetterfest" bezeichnen wir Rucksäcke mit einer Wassersäule von mind. 3000 mm, die zudem über wasserabweisende Reissverschlüsse zum Hauptfach und nahtbandversiegelte Nähte verfügen. Obschon die Zipper sehr wasserabweisend sind, kann bei heftigen Regenfällen Wasser durch den Reissverschluss eintreten.

 

Unsere als "wasserdicht" bezeichneten Rucksäcke haben eine Wassersäule von 3000 bis 10'000 mm, sind ebenfalls nahtbandversiegelt oder verschweisst, verwenden aber wasserabweisende Reissverschlüsse ausschliesslich an Aussenfächern, nicht aber am Hauptfach. Das Hauptfach wird bei diesen Modellen mittels Rolltop komplett wasserdicht verschlossen.

Auch bei diesen Modellen bezeichnen wir Aussenfächer mit Reissverschluss nicht als "wasserdicht", sondern nur als "wetterfest". Keine Regel ohne Ausnahme: Ein 100% wasserdichter Drysuit-Reissverschluss kommt an den Tempest Duffles zum Einsatz. 

 

Bei EXPED werden die Rucksäcke nach standardisiertem Verfahren mit Kunststoffkugeln ausgelitert. Die Volumenangaben sind somit exakt. Die Aussenmasse werden an der jeweils grössten Ausdehnung des Rucksackes gemessen. Rein rechnerisch ergäben diese Masse ein grösseres Volumen als der Rucksack tatsächlich hat.

Wir empfehlen, entweder den Trinkschlauch zwischen Hauptfach und Deckeltasche herauszuführen (zB mit etwas eingerolltem Rolltop bei heiss-trockenem Wetter).  Alternativ lässt sich sich die Trinkblase auch bei geschlossenem Rollverschluss zwischen Hauptfach und der Deckeltasche platzieren.

Durch mechanischen Abrieb, Schnitte, Risse, Glutlöcher, Mäusebisse sowie das Fallenlassen und Nachschleifen des Rucksackes entstandene Beschädigungen erhalten keinen Garantieanspruch. Die meisten dieser Schäden können aber gegen Entgelt repariert werden. 

Die Lagerung des Rucksackes an einem feuchten Ort oder die Aufbewahrung nasser Ausrüstung im Innern des Rucksackes kann zu einer Delaminierung der Innenbeschichtung führen, der sogenannten Hydrolyse. Falls dies der Fall ist, ist der Rucksack nicht von der Garantie abgedeckt und kann leider meistens nicht mehr repariert werden.

Die Schulterträger und Hüftgurte sind beim Frauenmodell kürzer als beim Herrenmodell, und z.T. ist das Tragesystem schmaler und/oder kürzer. Detailangaben sind beim jeweiligen Modell zu finden. Natürlich können Frauenmodelle auch von Männern getragen werden und umgekehrt.

Mangelhaft verarbeitete Nähte sind durch unsere 5-Jahres-Garantie abgedeckt. Gewaltsam aufgerissene Nähte fallen jedoch nicht unter Garantie, lassen sich aber zu einem vernünftigen Preis reparieren.

Reissverschluss-Reparaturen fallen generell nicht unter Garantie, insbesondere bei unsachgemässen Gebrauch sowie mangelhafter Instandhaltung. Reissverschlüsse müssen möglichst schmutzfrei gehalten warten. In den meisten Fällen können wir beschädigte Reissverschlüsse ersetzen oder reparieren.

Kein Rucksack (dies ist markenunabhängig der Fall!) darf in einer Waschmaschine gereinigt oder in einem Trockner getrocknet werden, da dies zu Beschädigungen der PU-Beschichtung führen kann.

Dies weil einerseits Scheuerbelastungen auf das Material (PU-Beschichtung) wirken und so Beschädigungen entstehen. Das noch grössere Problem sind aber Waschmittelrückstände und v.a. aggressive Weichspüler, die jede PU-Beschichtung angreifen. Für eine Reinigung des Rucksackes empfehlen wir, diesen in einem Waschbecken/einer Badewanne oder dergleichen ins Wasser zu legen und mit pH-neutraler Seife, Babyshampoo oder Duschgel zu waschen. Verschmutzungen lassen sich so mit einer Bürste (ohne aggressiven Borsten!) gut entfernen. Anschliessend Rucksack vollständig trocknen lassen (weder an der Sonne oder auf einer Heizquelle - also im Schatten) und immer an einem trockenen Ort lagern.