FAQs
Generelle Informationen
Wir produzieren in Taiwan, China, Vietnam und Korea in Fabriken, mit denen wir seit vielen Jahren enge persönliche Beziehungen pflegen. Diese Fabriken haben sich zu führenden Herstellern von Zelten, Matten, Rucksäcken und anderen hochwertigen Outdoor-Ausrüstungen entwickelt. In Bezug auf Effizienz, Arbeitssicherheit und Produktionsqualität ähneln sie eher Labors als Fabriken. Bei den Löhnen zahlen wir über dem nationalen Durchschnitt in jedem Land. Die meisten Mitarbeiter arbeiten seit Jahren für die Fabriken, was die Produktqualität erhöht. Die meisten Outdoor-Produkte werden von Hand hergestellt, was bedeutet, dass die Arbeitskosten beträchtlich sind. Die Produktkosten würden sich mehr als verdoppeln, wenn wir in Europa produzieren würden.
Die Einhaltung der Sozialstandards der Fabriken wird unabhängig überwacht und dokumentiert. Aber da unsere Produktdesigner und -manager Wochen in den Fabriken verbringen, können wir es auch selbst überwachen.
EXPED verkauft nicht direkt, aber du kannst EXPED-Ausrüstung in vielen Outdoor-Shops und bei Online-Händlern kaufen. Bitte besuchen Sie unsere Händlersuche, um einen EXPED-Händler in Ihrer Nähe zu finden.
Auf sämtliche EXPED Produkte bieten wir eine 5-Jahres-Garantie auf Material und Verarbeitung. Nach unserem Ermessen reparieren oder ersetzen wir alle Produkte die aufgrund eines Herstellungsfehlers einen Defekt aufweisen.
Für Defekte, die durch normalen Verschleiss, Fahrlässigkeit und Naturereignisse auftreten (u.a. kaputte Reissverschlüsse), bieten wir die Möglichkeit diese gegen einen Unkostenbeitrag reparieren zu lassen.
Mehr zum Vorgehen von Reparatur- und Garantiefällen findest du unter Reparatur und Garantie.
Eine LOT-Nummer ist eine 4-stellige Zahl. Bei Produkten wie Schlafmatten oder Kissen ist die LOT-Nummer direkt aufgedruckt – in der Nähe des Ventils, entlang der Aussennaht oder an der Unterseite (Ultra, Dura, Versa). Bei anderen Produkten befindet sich die LOT-Nummer auf einem schwarzen oder weissen Etikett. Dieses findest du auf der Aussenseite des Packsacks, beim Rucksack/Gear Bags am unteren Ende des rechten Schultergurtes, am Aussenzelt in der Nähe der Tür, beim Innenzelt bei den Innenfächern, bei Schlafsäcken am Kragen oder Fussende und bei den Booties auf der Innenseite des Bündchens. Auf einigen Packsäcken sowie Kissen mit herausnehmbarem Innenkissen gibt es keine LOT-Nummer.
Schlafmatten
Wir empfehlen, die Schlafmatten ausgerollt, mit beiden Ventilen offen, an einem trockenen und kühlen Ort z.B. unter dem Bett zu lagern.
Hier sind ein paar hilfreiche Videos über die Reparatur von Schlafmatten. Eine Anleitung findest du auch im Reparaturset, das der Schlafmatte beiliegt.
Wir empfehlen, die Matte mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel (kein Bleichen!) zu reinigen. Reinige die Matte vorsichtig mit einem Lappen oder weichen Schwamm. Stell sicher, dass alle Ventile vollständig geschlossen sind. Gut abspülen. Die Matte sollte nach der Reinigung an der Luft trocknen. Lege deine Matte NICHT in eine Waschmaschine oder einen Trockner.
Wie bei einer Bettdecke funktionieren die Daunen am besten, wenn sie möglichst frei fliegen können. Daher sollte man die Daunenmatte vor dem Hinlegen leicht aufschütteln und ausklopfen, damit sich die Daunen nach dem zusammenrollen wieder gleichmässig verteilen können. Dann schläft man schön warm.
Zelte und Tarps
Wenn du unterwegs bist, kannst du die Zeltstange leicht reparieren, indem du die im Lieferumfang enthaltene Reparaturhülse verwendest. Bei den meisten unserer Zelte findest du diese als Abstandhalter bei den Lüftungshauben. Die einzige Ausnahme sind die HL und UL Zelte. Dort findest du die Reparturhülse bei den anderen Zubehörsachen im Packsack.
Um die Reparatur vor Ort durchzuführen, schiebe die Hülse über den gebrochenen Abschnitt der Stange und klebe sie fest. Wenn du von deiner Reise zurückkehrst, kannst du die Stange zur Reparatur zurückbringen.
Wenn du von deiner Reise zurückkehrst, sei es von einem Wochenende oder von mehreren Wochen, ist es eine gute Idee, dein Zelt an einem trockenen Ort nochmals aufzustellen, damit es austrocknen kann. Reinige unbedingt den Innenraum, wische den Schmutz, der an der Unterseite kleben geblieben ist, ab und reinige alle Reißverschlüsse mit einem feuchten, warmen Lappen. Wenn das Zelt unter schmutzigen und/oder sandigen Bedingungen verwendet wurde, kannst du es leicht mit Wasser besprühen, um die Verschmutzung vom Material, der Beschichtung, den Nähten und den Reissverschlüssen zu lösen.
Wie lange du dein Zelt gebrauchen kannst, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. UV-Strahlung ist der Hauptfeind aller draussen verwendeten Materialien. Ultraleichte Gewebe aus Kunstfaser sind besonders empfindlich. Die Nutzungsart, also ob das Zelt beispielsweise wie auf einer Expedition, über Monate täglich aufgebaut wird, oder ob das Zelt nur für kurze Zeit pro Monat genutzt wird, hat grossen Einfluss auf das Verhalten der Materialien. So kann ein Zelt bereits nach einer Expedition Schäden am Material aufweisen (es wird brüchig und kann reissen), aber bei normaler Nutzung hält das Zelt über Jahre.
Der Einfluss von UV-Strahlung auf das Zelt kann beeinflusst werden. Stelle das Zelt so auf, das es tagsüber nicht in der vollen Sonne steht.
Ein weiterer Feind sind Schmutz und Sand. Diese fördern den Abrieb von Beschichtungen auf den Stoffen und schmirgeln sozusagen die Reissverschlüsse ab. Wichtig: Nach dem Nutzen des Zelts in sandiger Umgebung das Zelt und insbesondere die Reissverschlüsse unbedingt mit Wasser reinigen.
Feuchtigkeit kann die Nutzungsdauer deines Zeltes auch verkürzen. Wenn ein Zelt mit Feuchtigkeit zwischen den Schichten gelagert wird, wächst Schimmel und baut Gewebe und Beschichtung ab. Ausserdem können Schimmelpilze auch einen anstössigen Geruch hinterlassen und das Zelt so unbrauchbar machen.
All diese Gründe machen es schwierig, die Lebensdauer deines Zeltes vorauszusagen.
Obwohl es nicht immer verhindert werden kann, gibt es mehrere Möglichkeiten die Bildung von Kondenswasser zu reduzieren oder beseitigen.
1. Reduziere oder entferne so viel nasse Ausrüstung wie möglich aus dem Inneren des Zeltes.
2. Lüfte das Zelt, wenn es die Umstände zulassen.
3. Verwende den passenden Zeltboden (Footprint) um eine Barriere gegen den kalten, nassen Boden zu schaffen.
4. Benutze einen kleinen Schwamm zum Abwischen des Kondenswassers.
Leider kann die Kondensationsbildung bei einer Zeltkonstruktion nicht vollständig ausgeschlossen werden. Kühle Luft muss in das Zelt strömen und warme muss entweichen können. Wenn dies nicht möglich ist bildet sich Kondensation. Wenn immer möglich lüfte das Zelt, entweder durch Öffnen einer Lüftung im oberen Bereich des Aussenzelts oder lass das Überzelt die ganze Nacht offen. Das Ziel ist es eine Querströmung zu erzeugen die das Zelt belüftet und die warme Luft entfernt.
Damit dein Zelt während dem Aufbewahren nicht von Schimmel befallen wird, gibt es nur 1 Mittel. Das Zelt muss 100% trocken sein, bevor du es einpackst und lagerst. Am besten bewahrst du das Zelt lose in in einer trockenen, warmen Umgebung auf.
Vor dem Einlagern eines Zeltes oder eines Tarps muss darauf geachtet werden, dass alles vollkommen trocken ist. Während ein Tarp relativ rasch trocken ist, kann das Trocknen eines Zeltes kann durchaus mehrere Tage dauern. Das Lagern eines noch feuchten Zeltes oder Tarps kann eine dauerhafte Beschädigung der Beschichtung zur Folge haben. Lagere dein Zelt und Tarp entsprechend an einem trockenen Ort.
Ein Zelt sollte möglichst sauber gehalten werden. Schmutz oder Vogelkot mit Wasser entfernen. Reinigungsmittel oder mechanische Reinigung vermeiden, da diese die Beschichtung schädigen können. Niemals ein Zelt in der Waschmaschine reinigen.
Der Footprint schützt den Boden des Innenzeltes vor Schäden durch den Untergrund wie spitzigen Steinen oder Dornen.
Unsere 4-Saison-Zelte sind so konstruiert, dass sie optimal in den Wind bzw. Wetter aufgebaut werden können. Das heisst, dass die eine Seite des Aussenzeltes den Boden berührt, damit man im Innern gut vor Wind, Sand und Schnee geschützt ist. Gleichzeitig bleibt auf der gegenüberliegenden Seite ein Spalt offen, der dafür sorgt, dass immer genügend Frischluft vorhanden ist. So kann eine zu hohe Konzentration von Kohlenmonoxid wirkungsvoll verhindert werden.
Die Wassersäule des Bodens muss höher sein, da durch das Stehen oder Knien auf dem Zeltboden ein grösserer Druck entsteht.
Weil es bei einem Aussenzelt nicht dieselbe hohe Wassersäule benötigt wie bei einer Membranjacke, da auf ein Aussenzelt kein Druck (wie z.B. von einem Rucksack) ausgeübt wird. Die Wasserdichtigkeit bei Aussenzelten kann mit einem Regenschirm verglichen werden, der durch die Spannung des Gewebes das Wasser abhält.
Ein freistehendes Zelt bekommt seine Form nicht durch Abspannen mit verschiedenen Abspannschnüren, wie dies bei Tunnelzelten der Fall ist. Es steht schon nach dem Einschieben der Stangen. Das bedeutet aber nicht, dass man es auch gerade so stehen lassen kann oder soll. Eine zusätzliche Sicherung mit Schnüren und Heringen ist aber in den meisten Fällen sicherlich zu empfehlen. Der Vorteil eines selbststehenden Zelts ist hauptsächlich ein erleichterter Aufbau für eine/n einzelnen/e Person.
Verschnmutzte Reissverschlüsse nutzen sich ab. Als Folge schliessen sie nicht mehr richtig. Um diesem Verschleiss entgegen zu wirken, ist es wichtig, diese regelmässig zu reinigen. Besonders dann wenn du in sandigen oder staubigen Gebieten unterwegs bist. Gute Pflegemittel gibt es von McNett wie z.B. den Zip Care Zipper Cleaner & Lubricant. Unterwegs kann man den Reissverschluss mit einer Zahnbürste reinigen und mit einem Stück Seife schmieren.
Harzflecken auf dem Aussenzelt entfernt man am besten mit einem Eiswürfel oder besser mit einem Kühlakku. Auf der Innenseite des Flecks die Stelle kühlen bis der Harz hart und brüchig ist, dann mit einem Löffel vorsichtig abkratzen. Ein eventuell verbleibender Fleck auf dem Stoff lässt sich mit Revivex Pro Cleaner von GearAid entfernen
Unser "extreme" Aussenzeltstoff besteht aus beidseitig mit Silikon beschichtetm Nylon. Die Silikonbeschichting macht den Stoff extreme wasserdicht und reduziert nicht die Weiterreissfestigkeit wie andere Beschichtungsarten. Gleichzeitig schützt die Silkonbeschichtund den Stoff vor UV-Strahlung. Unser 40D Nylon 6 Stoff ist absolut wasserdicht und elastisch. Das macht ihn zur ersten Wahl für die Zelte der Expeditions- und 4S-Trekking Kategorie.
Vorteile von extreme Stoff:
- hohe Weiterreissfestigkeit
- Haltbarkeit
- UV-Schutz
- Elastizität erhöht die Spannung des Aussenzelts und ergibt ein standhaftes Zelt im Wind
Nachteile von extreme Stoff:
- Stoff dehnt sich aus weil er Wasser aufnimmt und daher muss das Zelt bei Nässe nachgespannt werden
- silikonbeschichteter Stoff kann nicht nahtbandverschweisst werden
Für welchen Einsatz empfehlen wir extreme Zelte:
- Touren mit einem Fokus auf Langlegibkeit
- Expeditionen
- mehrwöchige Touren
- Touren in exponierten Lagen (hohes Windaufkommen, schlechtes Wetter, Kälte, Schnee)
Der UL Stoff besteht auch aus Nylon, ist aber mit 15D bedeutend leichter als der extreme Stoff und wird daher für sehr leichte Zelte verwendet. Dieser Stoff ist aussen mit Silikon beschichtet, um das Nylon gegen UV-Strahlung zu schützen. Auf der Innenseite ist er mit Polyurethan beschichtet, um eine hohe Wasserdichtigkeit zu gewährleisten und damit die Nähte von innen mit Nahtband zu verschweissen.
Vorteile von UL-Stoff:
- optimales Verhältnis von Stabilität und Gewicht
- Nahtbänder verschweisst für garantierte Wasserdichtigkeit
Nachteile UL Stoff:
- nicht so langlebig wie das extreme Material
Für welchen Einsatz empfehlen wir extreme Zelte:
- Touren mit einem Fokus auf Leichtgewicht
- mehrtägige Touren
Das Minimal-Gewicht deines Tarps beinhaltet das Tarps sowie die Abspannschnüre. Das Maximal-Gewicht beinhaltet dazu noch alle Heringe, den Packsack und alle Zubehörteile oder Reparatursets, die beim Kauf des Tarps mitgeliefert werden.
Wenn du von deiner Reise zurückkehrst, sei es von einem Wochenende oder von mehreren Wochen, ist es eine gute Idee, dein Tarp an einem trockenen Ort nochmals aufzustellen, damit es austrocknen kann. Wenn das Tarp unter schmutzigen und/oder sandigen Bedingungen verwendet wurde, kannst du es leicht mit Wasser besprühen, um die Verschmutzung vom Material, der Beschichtung und den Nähten zu lösen.
Wie lange du dein Tarp gebrauchen kannst, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. UV-Strahlung ist der Hauptfeind aller draussen verwendeten Materialien. Ultraleichte Gewebe aus Kunstfaser sind besonders empfindlich. Die Nutzungsart, also ob das Tarp beispielsweise über Monate täglich aufgebaut wird, oder ob das Tarp nur für kurze Zeit pro Monat genutzt wird, hat grossen Einfluss auf das Verhalten der Materialien.
Der Einfluss von UV-Strahlung auf das Tarp kann beeinflusst werden. Stelle das Tarp so auf, das es tagsüber nicht in der vollen Sonne steht.
Feuchtigkeit kann die Nutzungsdauer deines Tarps auch verkürzen. Wenn ein Tarp mit Feuchtigkeit zwischen den Schichten gelagert wird, wächst Schimmel und baut Gewebe und Beschichtung ab. Ausserdem können Schimmelpilze auch einen anstössigen Geruch hinterlassen und das Tarp so unbrauchbar machen.
All diese Gründe machen es schwierig, die Lebensdauer deines Tarps vorauszusagen.
Damit dein Tarp während dem Aufbewahren nicht von Schimmel befallen wird, gibt es nur ein Mittel. Das Tarp muss 100% trocken sein, bevor du es einpackst und lagerst. Am besten bewahrst du das Tarp lose in in einer trockenen, warmen Umgebung auf.
Keines unserer Tarps erfordert eine Nahtabdichtung, um gut zu funktionieren. Die Nähte Exped's "extreme" (silikonisierten) Modellen können werkseitig nicht getaped werden. Diese Nähte können zur Sicherheit nachträglich mit Nahtdichter behandelt werden. Es ist jedoch wichtig, das richtige Produkt zu verwenden. Unbedingt die Gebrauchsanweisungen befolgen, um eine saubere Abdichtung der Nähte des Aussenzelts zu erreichen.
Für alle unsere "Extreme" Tarps empfehlen wir die Verwendung von McNett SeamGrip SIL, das speziell für silikonisierte Nylon-Stoffe entwickelt wurde.
Für alle anderen Exped-Tarps mit PU-Beschichtung ist McNett SeamGrip TF die richtige Wahl. Diese Tarps sind ab Werk wasserdicht verklebt. So ist die Reparatur einer beschädigten Naht wahrscheinlich der einzige Grund, warum dies notwendig wäre.
Ein Tarp sollte möglichst sauber gehalten werden. Schmutz oder Vogelkot mit Wasser entfernen. Reinigungsmittel oder mechanische Reinigung vermeiden, da diese die Beschichtung schädigen können. Niemals ein Tarp in der Waschmaschine reinigen.
Tarps können sich bei Wind wie Segel verhalten und es können bei Böen hohe Kräfte auf den Stoff, die Nähte und die Schnüre einwirken. Diese können dem Tarp Schaden zufügen. Deshalb ist es wichtig, dass beim Aufbauen der Wind einbezogen wird und das Tarp entsprechend aufgebaut wird.
Weil es bei einem Tarp nicht dieselbe hohe Wassersäle benötigt wie bei einer Membranjacke, da auf ein Tarp kein Druck (wie z.B. von einem Rucksack) ausgeübt wird. Die Wasserdichtigkeit bei Tarp kann mit einem Regenschirm verglichen werden, der durch die Spannung des Gewebes das Wasser abhält.
Die Wassersäule ist eine Angabe über die Wasserdichtigkeit von technischen Geweben. Unter einen Messzylinder werden 10 cm² Stoff gespannt, und der Zylinder wird mit Wasser gefüllt. Der Grenzwert, bei dem das Wasser beginnt, sich tröpfchenweise durch das Material zu drücken, bezeichnet die Wassersäule.
Die Silikonbeschichtung ist aufwendiger als eine PU Beschichtung und wird meistens bei Polyamid (Nylon) Geweben aufgetragen. Die Silikonbeschichtung erhöht die Weiterreissfestigkeit und die UV-Stabilität des Stoffes. Silikonbeschichtete Stoffe verhalten sich bei Nässe dynamisch, was zur Folge hat, dass das Zelt nachgespannt werden muss.
Diese Stoffe können nicht nahtbandverschweisst werden. Um die Naht trotzdem wasserdicht zu machen, werden baumwollummantelte Polyester-Fäden verwendet, die sich ausdehnen, wenn sie nass werden. Zusätzlich können diese Nähte mit einem speziellen Silikon-Nahtdichter nachbehandelt (SilNet) werden.
Eine PU Beschichtung macht das Aussenzelt wasserdicht. PU bleibt auch bei Kälte flexibel und dehnt sich bei Nässe nicht aus. Bei PU beschichteten Aussenzelten lassen sich die Nähte nahtbandverschweissen, das macht die Naht vollkommen wasserdicht. Im Vergleich zu einer Silikonbeschichtung ist PU weniger UV resistent und kann mit der Zeit brüchig werden. Die PU Beschichtung ist ein wenig schwerer als Silikon.
Harzflecken auf dem Tarp entfernt man am besten mit einem Eiswürfel oder besser mit einem Kühlakku. Auf der Innenseite des Flecks die Stelle kühlen bis der Harz hart und brüchig ist, dann mit einem Löffel vorsichtig abkratzen. Ein eventuell verbleibender Fleck auf dem Stoff lässt sich mit Revivex Pro Cleaner von GearAid entfernen.
Unser "extreme" Aussenstoff besteht aus beidseitig mit Silikon beschichtetem Nylon. Die Silikonbeschichting macht den Stoff extreme wasserdicht und reduziert nicht die Weiterreissfestigkeit wie andere Beschichtungsarten. Gleichzeitig schützt die Silkonbeschichtund den Stoff vor UV-Strahlung. Unser 40 D Nylon 6 Stoff ist absolut wasserdicht und elastisch.
Vorteile von extreme Stoff:
- hohe Weiterreissfestigkeit
- Haltbarkeit
Nachteile von extreme Stoff:
- Stoff dehnt sich aus weil er Wasser aufnimmt und daher muss das Tarp bei Nässe nachgespannt werden
- silikonbeschichteter Stoff kann nicht nahtbandverschweisst werden
Der UL Stoff besteht auch aus Nylon, ist aber mit 15 D bedeutend leichter als der extreme Stoff und wird daher für sehr leichte Hängematten-Tarps verwendet. Dieser Stoff ist aussen mit Silikon beschichtet, um das Nylon zu schützen. Auf der Innenseite ist er mit Polyurethan beschichtet, um eine hohe Wasserdichtigkeit zu gewährleisten und damit die Nähte von innen mit Nahtband zu verschweissen.
Vorteile von UL-Stoff:
- optimales Verhältnis von Stabilität und Gewicht
- Nahtbänder verschweisst für garantierte Wasserdichtigkeit
Nachteile UL Stoff:
- nicht so langlebig wie das extreme Material
Für welchen Einsatz empfehlen wir UL Tarps:
- Touren mit einem Fokus auf Leichtgewicht
- mehrtägige Touren
Unsere Versa Tarps bestehen aus schwererem 70 D Polyester, das auf der Innenseite mit Polyurethan beschichtet ist.
Vorteile von Versa Tarps:
- langlebiger Stoff
- wenig empfindlich gegen UV-Strahlung
- das Tarp kann auch als Bodenplane eingesetzt werden
Nachteile:
- schwerer bei gleicher Fläche wie extreme oder UL
Rucksäcke
Ja! Die BV 450, BV 500 und Garcia 812 passen alle horizontal in die Lightning 60 und Thunder 50/70 Rucksäcke. Die BV 450 passt auch in den Lightning 45 Rucksack.
Die Torsolänge ist die Rückenlänge einer Person, gemessen von der Hüfte bis zur Schulter, und stellt einen wichtiger Faktor bei der Anpassung eines Rucksacks dar.
Je nach Rucksackvolumen und Verwendungszweck wird das Tragsystem eines Rucksacks zu einem zentralen Kriterium. Die Bestimmung der Rückenlänge ist nicht so kritisch bei kürzeren Wanderungen oder Alltagsrucksäcken, aber entscheidend bei Expeditions-, Trekking- und Tourenrucksäcken. Bei diesen Rucksäcken kann nur durch eine korrekte Abstimmung von Rückenlänge und Tragsystem das Packgewicht optimal auf die Hüften übertragen werden.
Die Mitte des Hüftgurtes liegt idealerweise an den Hüftknochen (oberer Beckenrand) und dem Kreuzbein, um den Grossteil der Last zu tragen, insbesondere bei grossen Innengestellrucksäcken. Es gibt Ausnahmen bei denen eine kürzere Rucksacklänge besser ist, wie z.B. in alpinen Situationen, weil damit eine kürzere Gesamtlänge des Rucksack-Tragsystems einen einfacheren Zugriff auf den Klettergurt ermöglicht.
Um deine Rückenlänge zu bestimmen, messe mit einem Massband den Abstand zwischen der Oberkante der Schultern bis zum oberen Rand des Hüftknochens (Beckenrand). Dies wird am besten von einem Freund gemacht, der das Massband auf deinem Rücken richtig platzieren und ablesen kann. Jeder EXPED-Händler sollte auch in der Lage sein, dir bei der Bestimmung deiner Rückenlänge zu helfen.
Extra Short (XS) = 36 - 41 cm
Small (S): 42 - 47 cm
Medium (M): 48 - 52 cm
Long (L): 53 - 58 cm
Adjustable Men’s: 41 – 57 cm
Adjustable Women’s: 36 – 53 cm
Die EXPED-Rucksacklinie umfasst sowohl wasser- als auch wetterfeste Modelle. Als wasserdicht wird definiert, dass diese Rucksäcke das Wasser draussen halten, ausser sie werden im Wasser untergetaucht. Wetterfest bedeutet, dass Gewebe und Nähte völlig wasserdicht sind, aber Reissverschlüsse und Trinköffnungen sind wasserabweisend und nicht 100% wasserdicht.
Alle anderen EXPED-Rucksäcke sind mit beschichteten Geweben ausgestattet, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Diese Rucksäcke haben keine abgetapten Nähte. Typischerweise stehen andere Eigenschaften wie Haltbarkeit oder Gewichtsreduktion bei diesen Produkten im Vordergrund und sind für die Verwendung mit unseren wasserdichten Packsäcken konzipiert, um den Inhalt trocken zu halten.
Wasserdichte Modelle: Whiteout, Black Ice, Torrent, Work and Rescue, Typhoon, Kids Typhoon, Cloudburst, Splash, Stormrunner, Tempest
Wetterfest: Mountain Pro, Serac, Cascade
Alle von Exped verwendeten Rucksackstoffe sind aufgrund ihrer Beschichtung per Definition "wasserdicht" und besitzen eine Wassersäule von mind. 1500 mm. Die Unterscheidung bezieht sich somit v.a. auf Konstruktion und Verarbeitung:
Bei "wasserabweisenden" Rucksäcken kann durch die Nähte und durch die Reissverschlüsse Wasser in den Rucksack eintreten.
Als "wetterfest" bezeichnen wir Rucksäcke mit einer Wassersäule von mind. 3000 mm, die zudem über wasserabweisende Reissverschlüsse zum Hauptfach und nahtbandversiegelte Nähte verfügen. Obschon die Zipper sehr wasserabweisend sind, kann bei heftigen Regenfällen Wasser durch den Reissverschluss eintreten.
Unsere als "wasserdicht" bezeichneten Rucksäcke haben eine Wassersäule von 3000 bis 10'000 mm, sind ebenfalls nahtbandversiegelt oder verschweisst, verwenden aber wasserabweisende Reissverschlüsse ausschliesslich an Aussenfächern, nicht aber am Hauptfach. Das Hauptfach wird bei diesen Modellen mittels Rolltop komplett wasserdicht verschlossen.
Auch bei diesen Modellen bezeichnen wir Aussenfächer mit Reissverschluss nicht als "wasserdicht", sondern nur als "wetterfest". Keine Regel ohne Ausnahme: Ein 100% wasserdichter Drysuit-Reissverschluss kommt an den Tempest Duffles zum Einsatz.
Bei EXPED werden die Rucksäcke nach standardisiertem Verfahren mit Kunststoffkugeln ausgelitert. Die Volumenangaben sind somit exakt. Die Aussenmasse werden an der jeweils grössten Ausdehnung des Rucksackes gemessen. Rein rechnerisch ergäben diese Masse ein grösseres Volumen als der Rucksack tatsächlich hat.
Wir empfehlen, entweder den Trinkschlauch zwischen Hauptfach und Deckeltasche herauszuführen (zB mit etwas eingerolltem Rolltop bei heiss-trockenem Wetter). Alternativ lässt sich sich die Trinkblase auch bei geschlossenem Rollverschluss zwischen Hauptfach und der Deckeltasche platzieren.
Durch mechanischen Abrieb, Schnitte, Risse, Glutlöcher, Mäusebisse sowie das Fallenlassen und Nachschleifen des Rucksackes entstandene Beschädigungen erhalten keinen Garantieanspruch. Die meisten dieser Schäden können aber gegen Entgelt repariert werden.
Die Lagerung des Rucksackes an einem feuchten Ort oder die Aufbewahrung nasser Ausrüstung im Innern des Rucksackes kann zu einer Delaminierung der Innenbeschichtung führen, der sogenannten Hydrolyse. Falls dies der Fall ist, ist der Rucksack nicht von der Garantie abgedeckt und kann leider meistens nicht mehr repariert werden.
Die Schulterträger und Hüftgurte sind beim Frauenmodell kürzer als beim Herrenmodell, und z.T. ist das Tragesystem schmaler und/oder kürzer. Detailangaben sind beim jeweiligen Modell zu finden. Natürlich können Frauenmodelle auch von Männern getragen werden und umgekehrt.
Mangelhaft verarbeitete Nähte sind durch unsere 5-Jahres-Garantie abgedeckt. Gewaltsam aufgerissene Nähte fallen jedoch nicht unter Garantie, lassen sich aber zu einem vernünftigen Preis reparieren.
Reissverschluss-Reparaturen fallen generell nicht unter Garantie, insbesondere bei unsachgemässen Gebrauch sowie mangelhafter Instandhaltung. Reissverschlüsse müssen möglichst schmutzfrei gehalten warten. In den meisten Fällen können wir beschädigte Reissverschlüsse ersetzen oder reparieren.
Kein Rucksack (dies ist markenunabhängig der Fall!) darf in einer Waschmaschine gereinigt oder in einem Trockner getrocknet werden, da dies zu Beschädigungen der PU-Beschichtung führen kann.
Dies weil einerseits Scheuerbelastungen auf das Material (PU-Beschichtung) wirken und so Beschädigungen entstehen. Das noch grössere Problem sind aber Waschmittelrückstände und v.a. aggressive Weichspüler, die jede PU-Beschichtung angreifen. Für eine Reinigung des Rucksackes empfehlen wir, diesen in einem Waschbecken/einer Badewanne oder dergleichen ins Wasser zu legen und mit pH-neutraler Seife, Babyshampoo oder Duschgel zu waschen. Verschmutzungen lassen sich so mit einer Bürste (ohne aggressiven Borsten!) gut entfernen. Anschliessend Rucksack vollständig trocknen lassen (weder an der Sonne oder auf einer Heizquelle - also im Schatten) und immer an einem trockenen Ort lagern.
Schlafsäcke
Wir garantieren, dass unsere Daune von Enten oder Gänsen stammt, die in einer tierfreundlichen Umgebung aufgezogen werden. Sie erhalten Zugang zur Weide, eine ständige Versorgung mit Wasser, Futter und Unterschlupf. Zudem werden sie nicht zwangsernährt für die Leberproduktion und die Lebendrupfung. Unsere Daune stammt aus Ost-Europa. Unser deutscher Lieferant ist ein traditionelles, gut etabliertes Unternehmen mit einer 120-jährigen Geschichte in der Branche und ist nach den oben genannten Kriterien unabhängig zertifiziert.
Die EN (Europäische Norm) Bewertung ist ein strenger Test, der darauf abzielt, messbare Ziele festzulegen und die Vermarktung von Schlafsäcken zu standardisieren. Es soll dem Verbraucher helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen, indem es unabhängig voneinander abgeleitete Temperaturwerte verwendet.
Jeder EN-Schlafsacktest ergibt vier Temperaturbewertungen: Obergrenze, Komfort, Untergrenze und Extremwert. Definitionen (Gemäss Wikipedia):
- Obere Grenze: die Temperatur, bei der ein normaler Mann ohne übermässige Schweissbildung schlafen kann. Es wird bei offener Kapuze und geöffneten Reissverschlüssen und mit den Armen ausserhalb der Tasche hergestellt.
- Komfort: die Temperatur, bei der eine normale Frau in entspannter Position ein angenehmes Schlafen erwarten kann.
- Untere Grenze: die Temperatur, bei der ein normaler Mann acht Stunden lang in einer gewellten Position schlafen kann, ohne aufzuwachen.
- Extrem: die Mindesttemperatur, bei der eine normale Frau sechs Stunden lang ohne Todesgefahr durch Unterkühlung bleiben kann (obwohl Frostbeulen noch möglich sind).
Für den Zweck dieser Messungen wird angenommen, dass ein «normaler Mann» 25 Jahre alt, 1,73 m gross und 73 kg schwer ist; eine «normale Frau» 25 Jahre alt, 1,60 m gross und 60 kg schwer.
Die drei gängigsten Bewertungen sind Komfort, (untere) Grenze und Extrem. Für Herren-Schlafsäcke bewerben die meisten Unternehmen die Limit-Bewertung und für Damen-Schlafsäcke die Comfort-Bewertung, auch wenn diese variieren kann.
Den Schlafsack am besten im mitgelieferten Netz-Aufbewahrungsack aufbewahren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Isolierung ihre maximale Bauschkraft und Wärmeleistung behält. Auf Reisen ist es in Ordnung, den Schlafsack zu komprimieren und im mitgelieferten Packsack zu transportieren.
Wenn du von einer Reise zurückkehrst, ist es sehr wichtig, deinen Schlafsack vollständig trocknen zu lassen. Danach im Netzaufbewahrungssack an einem trockenen und temperierten Ort lagern.
Wenn du deinen Schlafsack zu oft wäschst, kann die Isolierung darunter leiden (Daune oder Kunststoff). Die Isolationskraft kann nachlassen. Wir empfehlen, den Schlafsack mit einem feuchten Schwamm zu reinigen. Wenn der Schlafsack eine gründlichere Reinigung benötigt, verwende nur eine Frontladermaschine (kein Rührwerk!) und ein spezielles Waschmittel von Nikwax oder McNett.
Bevor du den Sack in die Waschmaschine legst, schliesse den Reissverschluss. Verwende einen Kaltwasser- und Schonwaschgang und führe nach Abschluss des Waschganges nochmals einen zweiten Spühlgang ohne Waschmittel durch. So wird sichergestellt, dass alle Reinigungsmittelreste entfernt werden. Zwei Schleuder-Zyklen helfen viel Feuchtigkeit aus dem Schlafsack zu bringen.
Am besten den Schlafsack nachher aufhängen und an der Luft trocknen. Den Schlafsack immer wieder die Daunenbüschel auseinander massieren. Je nach Luftfeuchtigkeit kann es mehrere Tage dauern, bis er vollständig trocken ist. Wenn du ihn schneller trocknen musst, verwenden einen Wäschetrockner bei geringer Hitze (oftmals gibt es spezielle Daunen Trockenprogramme). Zum Auflockern der Daune im Trockner kannst du einige Tennisbälle mit in den Trockner legen.
Packsäcke
Generell ist es so, dass kein Packsack oder Drybag (dies ist markenunabhängig!) in einer Waschmaschine gereinigt oder in einem Trockner getrocknet werden sollen, da dies zu Beschädigungen der PU-Beschichtung führen kann.
Dies weil einerseits Scheuerbelastungen auf das Material (PU-Beschichtung) wirken und auf Dauer Beschädigungen entstehen. Das grössere Problem sind aber Waschmittelrückstände und v.a. aggressive Weichspüler, die jede
PU-Beschichtung angreifen. Für eine Reinigung des Packsackes empfehlen wir, diesen in einem Waschbecken ins Wasser zu legen und mit pH-neutraler Seife, Babyshampoo oder Duschgel zu waschen. Verschmutzungen lassen
sich so mit einer Bürste gut entfernen. Anschliessend Packsack vollständig trocknen lassen (weder an der Sonne oder auf einer Heizquelle - also im Schatten) und trocken lagern.
Bitte beachten, dass unsere Garantie Material und Verarbeitung des Produktes abdeckt, aber nicht Schäden wie z.B. Löcher, die aufgrund der Nutzung entstanden sind. Die gute Nachricht ist, dass solche Risse und Löcher wirklich
einfach selber wasserdicht repariert werden können. Zum Beispiel mit einem üblichen Schlafmatten-Repairkit, welches in jedem Outdoor-Fachgeschäft erhältlich ist. Oder auch mit handelsüblichen PU-(Silikon-)Reparaturklebern, die
ebenfalls im Fachhandel zu kaufen sind. Auch kleinste Löcher findet man schnell, indem der Sack gegen eine Lichtquelle (z.B. die Sonne oder eine Stirnlampe) gehalten wird; Löcher/Risse dann markieren und nach Gebrauchsanleitung vorgehen.
Tipp: Es gilt zu beachten, dass der für die entsprechende Stoffbeschichtung (z.B. Silikonbeschichtung und/oder PU-Beschichtung (mit Polyurethan beschichtet)) Kleber eingesetzt werden muss.